Nachhaltige Mode
Mindestens nachhaltig
Fast Fashion belastet unseren Planeten beträchtlich. Chemikalien beeinflussen Baumwollpflanzen. Ressourcen, wie Wasser und Sand, sind begrenzt. Insekten und Bienen sterben wegen der Pestizide aus. Natürliche Wasserkreisläufe werden gestört und unser Ökosystem zerstört. Mode schnell und einfach auf den Markt zu bringen, ist also nicht einfach für unseren Planeten.
Doch was können wir tun? Gibt es nachhaltige Mode? Wie können wir die Modewelt nachhaltiger gestalten und weiterhin Kleidung anziehen, die uns gefällt?
Wie wasche ich richtig und nachhaltig?
Seine Wäsche richtig zu waschen trägt schon viel zum Schutz unserer Umwelt bei! Je höher die Temperatur eines Waschgangs, desto höher der Energieverbrauch und umso mehr strapazieren wir unser Kleidungsstück. Kleines Beispiel: Eine Baumwolljeans kann man auf 60°C waschen, muss man aber nicht. Waschmittel haben mittlerweile eine sehr hohe Reinigungskapazität, sodass niedrigere Temperaturen bereits reichen. Waschmittel sind zudem mittlerweile so gut, dass es nicht mehr nach extremen Chemikalien verlangt. So ist Ökowaschmittel also eine sehr gute und umweltfreundliche Alternative, die mittlerweile in jedem Supermarkt oder Drogeriegeschäft zu finden ist. Außerdem sollte man seine Kleidung nicht allzu oft waschen. Bei jedem Waschgang werden Stoffe erneut strapaziert, sodass seltenes Waschen die Langlebigkeit des Kleidungsstück erhöht. Entdeckt man einzelne Flecken, ist es der Versuch wert, diesen punktuell mit der Hand zu waschen und nicht direkt in die Waschmaschine zu werfen. Was vielen Menschen schon bekannt ist und wahrscheinlich schon aus Gewohnheit gemacht wird, ist das Kleidungsstück immer auf links zu drehen. Dadurch wird der Stoff und die Farbe des Kleidungsstück geschont und sieht länger schön aus.MEHRWERT?
Last but not least sollte man seine Wäsche am Besten immer lufttrocknen. Es spart viel Energie, die ein Trockner andernfalls verbrauchen würde. (1)
Waschen müssen wir alle und machen wir alle, also wieso nicht nachhaltig?
Ich shoppe gerne, aber wie nachhaltig und fair?
Mittlerweile gibt es viele Marken, die nachhaltig und fair produzieren. Eine nennenswerte Marke ist „Armedangles“. Die deutsche Marke produziert nur Produkte aus fairen Lieferketten. Diese sind aus biologischen sowie recycelten Materialien hergestellt. Sie benutzen z.B. für die Produktion von Jeans Bio-Baumwolle. Chemikalien sind, wie es bei Fast-Fashion üblich ist, nicht nötig. So will „Armedangles“ die Bodenfruchtbarkeit erhalten. (1)
Es gibt zurzeit viele Marken, die das nachhaltige shoppen vereinfachen.
Man muss jedoch immer bedenken, dass bei jeder Online-Bestellung zusätzliche Verpackungsmaterialien benötigt werden. Es ist also auch immer darauf zu achten, bei Online Shops einzukaufen, bei denen auf nachhaltiges Verpackungsmaterial Wert gelegt wird. Zudem kann man auch viel erreichen, indem man Secondhand kauft.
Auf Flohmärkte gehen, Secondhand-Shops in Deiner Stadt ausfindig machen oder Fair-Trade shoppen gehen.
Oft macht es vielen Leuten auch mehr Spaß und sie freuen sich über ein „gefundenes Unikat“ an Kleidungsstück. Denn: es ist einzigartig und nicht jeder Zweite auf der Straße trägt es. So ist auch der Wille größer, das Kleidungsstück länger zu behalten und achtsam damit umzugehen. Wer Secondhand einkauft, tut schon viel für eine nachhaltigere Modewelt. Hier muss nicht neu produziert werden – man verlängert das Leben eines Kleidungsstücks.
Mittlerweile gibt es vereinzelte sog. „Charity Shops“. Das Konzept dahinter: Bring Deine alten Klamotten hin, die anschließend als Secondhand-Ware weiterverkauft wird. Zugleich wird ein Teil des Geldes an gemeinnützige Organisationen oder ein Projekt gespendet, die sich für Umweltschutz oder Menschenrechte einsetzen. Viele Charity-Shops spenden aber z.B. auch direkt an Opfer von Naturkatastrophen.
Ansonsten gibt es Secondhand-Ware auch online. Internetseiten wie „Vinted“ machen es einfach, online Secondhand zu kaufen und einzigartige Stücke zu ergattern. Du interessierst Dich also für Mode und ziehst Dich gerne schön an? Dann hast du nun viele tolle nachhaltige Alternativen zur Fast Fashion!
Wie finde ich heraus was wirklich nachhaltig und fair ist?
Viele wollen, aber können nicht nachhaltig und fair kaufen. Warum? Weil sie nicht wissen, worauf sie achten müssen. Um nachhaltige Mode zu kennzeichnen, werden verschiedene Siegel verwendet, auf die man beim shoppen achten kann. Die Scheuklappen sollten dennoch abgelegt werden. Bewusstes Hinterfragen ist sehr wichtig, wenn man wirklich auf Nachhaltigkeit achten möchte. Beispiele für verifizierte Ökosiegel sind „Fairtrade Textil Production“, „Global Organic Textile Standard“ oder auch das „Oeko-Tex“ Label. Es gibt jedoch noch jede Menge andere Nachhaltigkeitsiegel, auf die man beim shoppen achten kann. (2)
(1) https://bellevue.nzz.ch/mode-beauty/nachhaltige-jeans-denim-tragen-muss-nicht-zwingend-eine-suende-se-ld.1613252
(2) https://nachhaltige-deals.de/nachhaltige-mode/fairtrade-kleidung/#Die_Modebranche_zaehlt_zu_den_5_Umwelt-schaedlichsten_Industrien